Musiktherapie

Die amerikanische Gesellschaft für Musiktherapie (NAMT) definierte Musiktherapie wie folgt: „Musiktherapie ist die Anwendung der Kunstform Musik, um therapeutische Ziele zu erreichen. Die Musik und der Therapeut als Person werden genutzt, um Verhaltensänderungen zu verfolgen“. Im Folgenden möchte ich mich auf den Einsatz von Musik und Musiktherapie im Bereich der Schmerzbehandlung beschränken.
Der Einsatz von Musik hat eine sehr lange bis in die Antike zurückführende Tradition bei der Be­handlung von Schmerzen. Den Schmerzpatienten wurde meist eine bestimmte Musik vorge­spielt, die, wie viele Erfahrungsberichte früherer Zeiten verdeutlichen, einen positiven Einfluss auf das Befinden der Patienten nahm. Immer wieder wurde der Musik bis zur Neuzeit neben der diätetisch-affek­tiven Funktion (auf das allgemeine seelische und körperliche Wohlbefinden ausgerichtet) auch eine magische Be­deutung zugeschrieben. In Heilgesängen, schamanistischen Praktiken und Beschwö­rungsritualen außereuropäischer Kulturen finden wir heute noch Beispiele, in denen der Musik eine in erster Linie magisch-spirituelle Funktion zukommt. Die moderne Nutzung von Musik zu therapeutischen Zwecken knüpft an beide Traditionen an, an die magisch-mythische (Klangtrance, archaische Klangerlebnisse) und die diätetisch-ent­spannende (Entspannungsmusik).

Organisatorisches

Musiktherapie wird leider nur in Ausnahmefällen von den Krankenkassen finanziert. Die Kosten für eine Musiktherapiesitzung (50 Min.) betragen derzeit bei mir in der Regel 75 bis 90 €.

Kontakt: Praxis für Musik- und Verhaltenstherapie

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